Aslı Erdoğan: Requiem für eine verlorene Stadt

Eine melancholische Liebeserklärung an die Stadt Istanbul: Die in Deutschland im Exil lebende preisgekrönte türkische Autorin und Journalistin Aslı Erdoğan versammelt in ihrem erstmals auf Deutsch erschienenen Buch Requiem für eine verlorene Stadt (Penguin Verlag) poetische Nachtgedanken, Erinnerungen und Träume, in denen sich Schmerz und Widerstand spiegeln.

Mit ihr im Literaturhaus im Gespräch: Gerrit Wustmann. Das Gespräch wird übersetzt von Ciler Firtina.

Verbreite keine Lügen über mich. Es reicht, wenn du mir zuhörst. Das allein ist mir genug.

Reflexionen über Geburt und Tod, die Suche nach der Mutter und ein Lebensziel: In Aslı Erdoğans vielstimmigem, collagenartigen Werk verwandeln sich magische Begegnungen und traumartige Sequenzen zu einer Biografie der Seele. In vielem Geschilderten meint man die Autorin selbst zu erkennen, ihre Beschäftigung mit der griechischen und ägyptischen Mythologie, ihre Ungewissheiten und Leidenserfahrungen. Aslı Erdoğan liefert sich ihrem Publikum auch in diesem Buch wieder aus, mit Haut und Haar. »Der Schmerz beginnt mit der Haut, und Geschichten mit dem Schmerz ...«, schreibt sie. Dabei findet Aslı Erdogan einen schwebenden Ton für »die Messerstiche der Zeit«, übt ihre dunkle, bildreiche Sprache einen stets unwiderstehlichen Sog aus.
Seit seinem Erscheinen 2005 inspirierte Requiem für eine verlorene Stadt Künstlerinnen und Künstler immer wieder zu Bearbeitungen für Bühne, Ballett und Oper. Das ursprünglich auf Türkisch erschienene und 2021 für die französische Ausgabe komplett überarbeitete Werk liegt nun auf Deutsch in einer von der Schriftstellerin nochmals leicht abgewandelten Form vor und wurde aus dem Türkischen von Gerhard Meier übersetzt.

Veranstaltungspartner: KulturForum Türkei Deutschland e.V.

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