Hinter den Kulissen des Schreibens
21 Backstage-Geschichten, die einen Blick in den Maschinenraum des Literaturschaffens werfen, denn Literatur schreibt sich nicht von selbst.
Wie viele Änderungen, Überarbeitungen, ja eventuell sogar Neufassungen braucht es, bis ein Manuskript zum Verlag geschickt wird? Und was macht der Verlag daraus? Wie viel Mitspracherecht hat ein Lektor, eine Lektorin oder gar der Vertrieb? Herausgeber Wolfgang Schiffer spricht im Literaturhaus mit Ulrike Anna Bleier und Ulrich Peltzer über Wege und Irrwege literarischen Arbeitens und über den Sammelband Die Backstage eines Buches (ELIF Verlag).
Auch der Text selbst ist ein Raum. Man kann ihn abmessen. So und so viele Zentimeter breit, so und so hoch, so und so tief. Wenn der Text ein Buch wird, hat er eine Farbe, einen Geruch und auch ein konkretes Gewicht. So ein Buch ist ein Sichbehaupten in der Welt und ein materialisierter Beweis für die Existenz des eigenen Denkens. (Anne Rabe)
Wolfgang Schiffer und Dinçer Güçyeter, die Herausgeber dieser Anthologie, kennen als Autoren die Arbeitsprozesse des Literaturbetriebs. Doch neugierig, wie sie sind, wollen sie auch von ihren schreibenden Kolleginnen und Kollegen Geschichten dazu lesen. Aus dem Grund haben sie deutschsprachige Autorinnen und Autoren aus allen Genres gebeten, von den Erfahrungen zu berichten, die sie mit einem von ihnen ausgewählten Titel ihres bisherigen Schaffens gemacht haben: von der Idee über das Erstellen des Manuskripts bis zum fertigen Buch. Das Ergebnis sind 21 Backstage-Geschichten, die von so mancher Überraschung oder Volte nicht nur beim eigenen Schreiben, auch in der Zusammenarbeit mit dem Verlag erzählen: bei der Wahl des Titels, des Layouts, des Covers u.v.m. Literarisch vielfältig, persönlich und überaus informativ erlaubt der Band Die Backstage eines Buches einen Blick in den Maschinenraum des Literaturschaffens, den das Werk selbst nur höchst selten bietet. »… ein Lesebuch für alle […], denen die Literatur ein Anliegen und ein Vergnügen ist. Eine feine Nahaufnahme vom Schreibtisch der Dichtkunst« (Martin Oehlen).
Veranstaltungspartner: ELIF Verlag, Fritz-Hüser-Institut für Literatur und Kultur der Arbeitswelt
