Literarischer Salon: Deniz Ohde

Guy Helminger und Navid Kermani begrüßen im Literarischen Salon Deniz Ohde.

Eine eigene Sprache zu finden ist womöglich das Schwierigste für Schriftstellerinnen und Schriftsteller. Denn die finden sie in keinem anderen Buch, lernen sie an keiner Schreibschule, die eigene Sprache haben sie irgendwo in sich selbst oder haben sie nicht. Deshalb sind manche Romane heute so austauschbar, so unterschiedlich ihre Themen sind. Und deshalb ist das Debüt von Deniz Ohde vom ersten Satz an ein Ereignis. Ausgrenzung, Bildungsungerechtigkeit, Patriarchat, Migration, modernes Prekariat – so oft hat man schon davon gelesen, und dann liest man Streulicht (Suhrkamp), und es ist, als wär’s noch nie erzählt worden, so feinsinnig, so differenziert, bis in die hintersten Winkel der Erfahrung ausgeleuchtet, und wahrhaftig, wie es nur großer Literatur gelingt. Zu Recht hat die junge Frankfurterin, die heute in Leipzig lebt, praktisch alle Preise erhalten, die für ein Debüt überhaupt möglich sind, und stand 2020 mit Streulicht auch auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis.

Veranstaltungspartner: Stadtgarten, Heinrich-Böll-Stiftung, Kulturamt der Stadt Köln, Buchhandlung Klaus Bittner

Zur Programmübersicht

Nach oben
Wir nehmen den Datenschutz ernst

Neben technisch notwendigen Cookies, nutzen wir Cookies um ihnen den Besuch unser Seite so komfortabel wie möglich zu gestalten. Sie können Ihre Einwillung jederzeit über den Link im Fußbereich der Seite (Cookie Einstellungen) individuell bearbeiten/anpassen.

Wofür wir welche Cookies einsetzen...

Neben technisch notwendigen Cookies, nutzen wir funktionale Cookies, die die Einbindung unserer Hausschrift ermöglichen.

Danke, Ihre Cookie Einstellungen wurden gespeichert.