Literarischer Salon: Georgi Gospodinov
Der Bulgare Georgi Gospodinov, 1968 in Sofia geboren, ist einer der bekanntesten, am meisten übersetzten Autoren Europas. Mit seinem Roman Zeitzuflucht (Aufbau Verlag) gewann er 2023 den International Booker Prize, eine der bedeutendsten Auszeichnungen für Literatur weltweit.
In einer Klinik der Zukunft können Demenzkranke in den Räumen ihrer Kindheit schwelgen. Jedes Stockwerk ist einem Jahrzehnt gewidmet. Doch plötzlich möchten auch Gesunde in der Klinik aufgenommen werden – und nicht nur Gesunde, sondern ganze Länder, die der Gegenwart entfliehen wollen. »Ein atemberaubender Roman aus alten Zeiten über das Heute«, jubelte DIE ZEIT, und die Times nannte Georgi Gospodinov jetzt schon einen Klassiker und seine Vision der Zukunft »einen Alptraum, aus dem Europa heute erwachen muss«. Seinen neuen Roman Der Gärtner und der Tod (Aufbau Verlag) bringt Georgi Gospodinov mit nach Köln und in den Literarischen Salon zu Guy Helminger und Navid Kermani. Worum es geht? So viel verriet uns Georgi Gospodinov, dass es sein persönlichstes Buch sein soll und er darin vom Sterben seines eigenen Vaters erzählt: »Mein Vater war dieser Atlas, der Tonnen von Vergangenheit auf seinen Schultern trug. Das Buch beschreibt das Gefühl, wie all diese Vergangenheit zu zerbrechen begann und mit einem leisen Knacken auf mich einstürzte.« Es übersetzt: Harieta Braun.
Veranstaltungspartner: lit.COLOGNE, Stadtgarten, Konrad-Adenauer-Stiftung, Kulturamt der Stadt Köln, Buchhandlung Klaus Bittner