Literarischer Salon: Dima Wannous
Leider ist Samar Yazbek erkrankt. Glücklicherweise hat sich spontan Dima Wannous bereit erklärt, nach Köln zu kommen, damit auf der lit.COLOGNE das wichtige Thema Syrien nicht entfällt.
Dima Wannous, 1982 geboren in Damaskus, ist eine der prominentesten Schriftstellerinnen und politischen Aktivistinnen Syriens. Sie lebt heute in London. Ihre jüngsten Essays über den Sturz des Assad-Regimes und der Bericht über ihre Rückkehr nach Damaskus, die in mehreren Sprachen erschienen (auf deutsch in der Neuen Zürcher Zeitung), gehören zu den eindrücklichsten und literarisch bestechendsten Texten über die syrische Revolution. International bekannt geworden ist Wannous 2007 mit der Kurzgeschichtensammlung Tafâsîl (dt. Dunkle Wolken über Damaskus, Edition Nautilus), die ein Alltagspanoptikum im Vorfeld der 2011 beginnenden syrischen Revolution bildet. 2017 veröffentlichte sie den Roman Die Verängstigten (Blessing Verlag), der ebenfalls in deutscher Übersetzung erschien: Darin erhält die Erzählerin Suleima ein Manuskript ihres früheren Geliebten Nassim, der nach Ausbruch des Kriegs nach Deutschland geflohen ist. Der Roman stand 2018 auf der Shortlist des Internationalen Preises für arabische Literatur.
Moderation: Navid Kermani, Übersetzung: Larissa Bender.
Veranstaltungspartner: lit.COLOGNE, Stadtgarten, Konrad-Adenauer-Stiftung, Kulturamt der Stadt Köln, Buchhandlung Klaus Bittner