Raphaela Edelbauer: Die Inkommensurablen 

Wien, im Juli 1914. Die Stadt ist ein reißender Strom, in allen Straßen bricht sich die Kriegsbegeisterung der jungen Generation Bahn. Der letzte Abend vor der Mobilmachung führt drei junge Menschen zusammen, deren bekannte Welt schon bald zerfallen wird.

Raphaela Edelbauer beschreibt in Die Inkommensurablen (Klett-Cotta) die letzten Tage des alten Europa als einen »wilden Fiebertraum« (Florian Illies). Im Literaturhaus spricht sie mit Miriam Zeh.

Die Inkommensurablen erzählt von drei Menschen, die sich am 31. Juli 1914 in Wien begegnen. Hans, ein Pferdeknecht aus Tirol, ist in die Metropole gekommen, um mit der Psychoanalytikerin Helene Cheresch über seine »Gedankenechos« zu sprechen – immer wieder kommen ihm Gedanken, die kurz darauf von anderen ausgesprochen werden. Er trifft auf Adam, einen Adligen, der auf Wunsch des Vaters in den Krieg muss, und Klara, die wie er aus einfachen Verhältnissen stammt und als erste Frau in Wien ein Mathematikstudium absolviert hat. Gemeinsam verbringen sie den letzten Abend vor der Mobilmachung, ziehen durch das Wiener Nachtleben und werden Zeugen einer Gesellschaft im Ausnahmezustand.
Fesselnd und detailreich erzählt Raphaela Edelbauer nach ihren vielfach ausgezeichneten Romanen Das flüssige Land und DAVE von einer Welt, die am Abgrund steht, und stellt dabei zeitlos wichtige Fragen: Wie funktioniert die Manipulation der Öffentlichkeit? Wann wird aus Menschen eine Masse? Welche Rolle spielt der Einzelne in der Weltgeschichte? »Wenn Die Inkommensurablen ein Plädoyer enthält, dann besteht es darin, dem Komplexen mit Offenheit und Gelassenheit zu begegnen. Und mit Freude und Neugier, so lange das möglich ist«, (Frankfurter Rundschau).

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