Ulrike Draesner: Schwitters

Kurt Schwitters ist 49, als er vor den Nationalsozialisten aus Hannover fliehen muss. Seinen Namen hat Hitler persönlich auf die Liste der sogenannten entarteten Künstler gesetzt. Die Geschichte von Kurt Schwitters Flucht und dem anschließenden Exil in Norwegen und England verarbeitet Ulrike Draesner in ihrem biografischen Roman Schwitters (Penguin Verlag) zu einer unterhaltsamen und vielgestaltigen Komposition.

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Wie fängt man eine Zukunft an, die eigentlich schon aufgehört hat? Mit einem Streifen Meer zwischen sich und seiner Heimat, seiner Sprache, sich selbst? Als die Nationalsozialisten Kurt Schwitters zur Flucht aus Hannover zwingen, bleiben sein Erfolg, Werk, Besitz, die Eltern und seine Frau Helma zurück. Die Kunst weicht der Kunst des Überlebens. In Norwegen, London und schließlich dem Lake District beginnt Kurt Schwitters‘ zweites Leben in fremder Sprache.

In ihrem Roman folgt Ulrike Draesner dem Schriftsteller und Ausnahmekünstler Kurt Schwitters ins Exil und beschreibt dessen Leben aus Verlust, Flucht und Neuanfang als unvollendete Collage. Es sprechen Kurt, seine Frau, sein Sohn, seine Geliebte. In einer virtuosen Mischung aus Fakten und Fiktion entsteht das Panorama einer Zeit, in der angesichts einer brennenden Welt neu um Freiheit und Kultur gerungen wird. Ein tiefgründiger, dabei humorvoller Roman über die Kraft der Kunst in dunklen Zeiten. Mit Ulrike Draesner im Gespräch: Thomas Böhm.

»Ich hatte beim Lesen ständig das Gefühl, Kurt Schwitters aus dem Nebenraum fröhlich pfeifen zu hören.« Thomas Böhm/radioeins

Eine Veranstaltung im Rahmen der Kampagne #zweiterfruehling des Netzwerks der Literaturhäuser e.V., gefördert im Rahmen von NEUSTART KULTUR der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien durch den Deutschen Literaturfonds e.V.

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