»Literarische Nachlässe« sind das Thema des Info-Abends, zu dem Autor*innen, Journalist*innen und andere Multiplikator*innen aus Köln und Umgebung herzlich eingeladen sind.

Im Gespräch vermitteln Christine Feld (Historisches Archiv und Rheinisches Bildarchiv der Stadt Köln), Enno Stahl (Heinrich-Heine-Institut) und Michaela Wiegand (FHI) alles Wichtige über die rechtliche Situation, Aufbewahrungsverfahren und Einschätzung des eigenen Angebots – denn immer ist die Frage, was ist archivwürdig, was nicht?

Bereits zweimal, 2006 und 2011/12, organisierte das Rheinische Literaturarchiv im Heinrich-Heine-Institut Fortbildungsveranstaltungen für Autorinnen und Autoren. Dabei ging es darum, diese über die richtigen Bedingungen zur Lagerung ihrer Materialien zu informieren. Denn immer wieder erweist sich bei der Übernahme von Nachlässen, dass sie wegen unsachgemäßer Aufbewahrung ganz oder teilweise zerstört sind oder wichtige Überlieferungen von den Nachlassern selbst entsorgt wurden.
Das Feedback der damaligen Infoveranstaltungsreihen war sehr erfolgreich, sodass es nunmehr – zwölf Jahre später – sinnvoll erscheint, dieses Projekt – in Zusammenarbeit mit dem Fritz-Hüser-Institut Dortmund – für eine neue Generation von Autorinnen und Autoren noch einmal aufzulegen. Ziel der neu justierten Veranstaltungsreihe »Wohin mit dem ganzen Papier?« ist es, neben den unmittelbar schriftstellerisch Tätigen, auch Kritikerinnen, Verleger und Veranstalterinnen anzusprechen und für die Frage ihres Nachlasses zu sensibilisieren. Denn die literarische Szene ist heute viel reichhaltiger geworden. Überlieferungen von Journalist*innen, Lesungsveranstalter*innen, Buchhändler*innen, Initiativen und anderen Multiplikator*innen können ebenfalls interessante Archivbestände bergen.
Angestrebt ist ein Erfahrungsaustausch in lockerem Gespräch, bei dem die Teilnehmer und Teilnehmerinnen alles Wichtige über die rechtliche Situation, Aufbewahrungsverfahren und Einschätzung des eigenen Angebots (was ist archivwürdig, was nicht?) u. a. erfahren können. Hier stehen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der beteiligten Archive Rede und Antwort.

Bei Fragen zur Veranstaltung im Literaturhaus wenden Sie sich an Enno Stahl.

Eine Veranstaltung des Heinrich-Heine-Instituts in Zusammenarbeit mit dem Fritz-Hüser-Institut Dortmund und dem Historischen Archiv mit Rheinischem Bildarchiv der Stadt Köln