Ingo Schulze und »Die rechtschaffenen Mörder«

Norbert Paulini verkauft Bücher, aber ist kein Buchhändler, er ist Antiquar. Im ersten Stock der Villa Kate in der Dresdner Brucknerstraße hat er eine Bibliothek zusammengetragen, die ihresgleichen sucht. Aus der ganzen DDR pilgert Kundschaft zu ihm, seine Geschäfte gedeihen. Doch dann kommt die Wende – und sein Leben gerät aus den Fugen.

In Ingo Schulzes aktuellem Roman Die rechtschaffenen Mörder (S. Fischer) geht es um einen, dessen Schicksal von Geburt an besiegelt ist. Seine früh verstorbene Mutter vermacht ihm das Antiquariat, das sie mühsam aufgebaut hatte, und Norbert Paulini, der Sohn, folgt ihr nach, erweitert es, bis es zum bibliophilen Zentrum der Stadt avanciert. Doch der Fall der Mauer und das neue System werfen Norbert Paulini aus der Bahn. Seine Ehe zerbricht an den Spitzeleien, die nun publik werden, er muss die Villa Kate räumen, bald schon steht er bei Norma an der Kasse – und dann nimmt Ingo Schulzes Roman die nächste, ungeahnte Wendung. Ein bemerkenswerter Bildungsroman, der nicht nur die deutsch-deutsche Teilung der Vergangenheit, sondern auch die politische Polarisierung der Gegenwart in den Blick nimmt. Mit Ingo Schulze spricht Ulrich Noller.

Nachholtermin vom 28.4.2020

#zweiterfruehling

#buecherwaehrenlaenger

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