Literarischer Salon: Dinçer Güçyeter

Sowohl in seinen Gedichten wie auch in seinem autofiktionalen Roman Unser Deutschlandmärchen (mikrotext), für den er 2023 den Preis der Leipziger Buchmesse erhielt, zeichnet Dinçer Güçyeter ein vielstimmiges Panorama zwischen migrantischen Erwartungen und der deutschen Realität.

Seine Sprache ist bildreich und wunderbar opulent, dabei oft derb, mit saloppen Ausrufen. Die griechische Mythologie greift er ebenso auf wie die Tradition seiner eigenen Vorfahren in der Türkei. Aber auch der Humor, die heitere Gelassenheit, spielt eine entscheidende Rolle, genauso das Verweben unterschiedlichster Textgattungen wie Theater, Gedicht, Gebet. Im Feuilleton war von einer »expressionistischen Sprachwucht und feinsinniger Ambivalenz« zu lesen. Zur Aufregung trug sicher auch der Umstand bei, dass ein so avancierter Dichter wie Dinçer Güçyeter in seinem Heimatstädtchen Nettetal nahe der holländischen Grenze seinen Lebensunterhalt als Gabelstapler verdient. Grund genug für die Gastgeber des Literarischen Salons Guy Helminger und Navid Kermani, sich auf diesen außergewöhnlichen Autor zu freuen und dabei zu erfahren, wie all das zusammengeht.

Veranstaltungspartner: Stadtgarten, Konrad-Adenauer-Stiftung, Kulturamt der Stadt Köln, Buchhandlung Klaus Bittner

Zur Programmübersicht

Nach oben
Wir nehmen den Datenschutz ernst

Neben technisch notwendigen Cookies, nutzen wir Cookies um ihnen den Besuch unser Seite so komfortabel wie möglich zu gestalten. Sie können Ihre Einwillung jederzeit über den Link im Fußbereich der Seite (Cookie Einstellungen) individuell bearbeiten/anpassen.

Wofür wir welche Cookies einsetzen...

Neben technisch notwendigen Cookies, nutzen wir funktionale Cookies, die die Einbindung unserer Hausschrift ermöglichen.

Danke, Ihre Cookie Einstellungen wurden gespeichert.