Paolo Giordano: Tasmanien

Der italienische Bestsellerautor Paolo Giordano (Die Einsamkeit der Primzahlen) präsentiert seinen neuen Roman:

Tasmanien (Suhrkamp) erzählt die Geschichte eines Mannes, der die Kontrolle über die Welt verloren hat und den drängenden Fragen unserer Zeit nachgeht. Im Gespräch mit Julian Hanebeck geht es um Wissenschaft, Klima, Glaube, Elternschaft, Liebe. Aus der Übersetzung von Barbara Kleiner liest Simon Roden. Die Veranstaltung findet auf Italienisch und Deutsch statt. Übersetzung: Claudia De Benedetti.

Vielleicht beschäftigen sich daher einige von uns obsessiv mit drohenden Katastrophen, haben einen Hang zu Tragödien, den wir für edelmütig halten und der, glaube ich, in dieser Geschichte im Mittelpunkt stehen wird: das Bedürfnis, bei jedem schwierigen Schritt in unserem Leben etwas noch Schwierigeres zu finden, etwas noch Dringlicheres und Bedrohlicheres, worin wir unser persönliches Leiden aufgehen lassen können.

Seit drei Jahren versuchen Paolo und seine Frau Lorenza vergeblich ein Kind zu bekommen. Als Lorenza final das Ende dieses Lebenstraums beschließt, ergreift Paolo die Flucht – hinein in die größten Probleme unserer Zeit. So nimmt er an einer Klimakonferenz in Paris teil, spricht mit einer Kriegsreporterin über Terrorismus oder befasst sich mit den zwischenmenschlichen Notlagen seiner Freunde. Diese kleinen und großen Katastrophen verweben sich und bilden ein Netz, welches Paolo scheinbar Halt gibt. Doch wo ist Platz für die Zukunft zwischen all diesen Krisen?
Schon Paolo Giordanos Debütroman Die Einsamkeit der Primzahlen (Karl Blessing Verlag) wurde international gefeiert, auch Tasmanien stand in seinem Heimatland Italien monatelang auf der Bestsellerliste und gilt dort als das meistgelesene Buch 2022. Der promovierte Physiker, Journalist und Schriftsteller schafft es, ein Zeitgefühl einzufangen, welches trotz seiner Ausweglosigkeit im Hier und Jetzt die Hoffnung auf eine Zukunft zulässt. Hoffnung für einen Ort der Sicherheit, für ein ganz persönliches Tasmanien. »Ein Roman, der unserer Rastlosigkeit eine Stimme verleiht, der sich in unsere innersten Gedanken windet und die ungeahnte Beharrlichkeit der Schönheit und der Hoffnung bezeugt« (La Stampa).

Veranstaltungspartner: Suhrkamp Verlag, Istituto Italiano di Cultura di Colonia

Die Veranstaltung wird unterstützt von:

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