Pieke Biermann über Fran Ross‘ »Oreo«

Ihre Herkunft macht Oreo, Tochter einer schwarzen Mutter und eines jüdischen Vaters, zur doppelten Außenseiterin. Für die Übersetzung von Fran Ross’ Oreo (dtv) erhielt Pieke Biermann den Preis der Leipziger Buchmesse. Im Gespräch mit Kristian Lutze erzählt sie, warum die Übertragung aus dem amerikanischen, aber auch aus dem afroamerikanischen Englisch und dem Jiddischen eine besondere Herausforderung war.

„Ordinär und gebildet, schnoddrig und geschliffen, Schutthalde und Ziergarten zugleich – all das ist dieser Roman“ (Gabriele von Arnim im Deutschlandfunk). So wie der dunkle Schokokeks mit heller Füllung – außen schwarz, innen weiß – wird Christine Clark genannt: Oreo. Sie wächst bei ihren schwarzen Großeltern in Philadelphia auf. Um ihren Vater zu finden, macht sie sich mit 16 Jahren und mit einer Liste an Hinweisen nach New York auf. Eine feministische Heldinnenreise beginnt, schelmenhaft, frech und vorwitzig, überbordend, politisch unkorrekt, gespickt mit mythologischen, literarischen und historischen Anspielungen. Eine Sprachexplosion, die Pieke Biermann kraftvoll und überzeugend ins Deutsche gebracht hat. Kristian Lutze spricht mit ihr über übersetzerische Treue und die Möglichkeit zu eigenen Kreationen.

Fran Ross‘ Debüt erschien 1974, fand damals aber keine Leser*innen. Erst vor wenigen Jahren wurde der Roman wiederentdeckt.

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