Premierenlesung im Literaturhaus! Rasha Khayat spricht mit Lena Gorelik über ihren neuen Roman Ich komme nicht zurück (DuMont).

Hanna, Zeyna und Cem wachsen im Ruhrgebiet der späten Achtzigerjahre auf, sie verbindet eine scheinbar unverbrüchliche Freundschaft. Doch je älter sie werden, umso klarer treten auch Unterschiede zwischen ihnen hervor. Der 11. September 2001 stellt ihre Freundschaft endgültig auf die Probe. Viele Jahre später kehrt Hanna in die alte Heimat zurück und begibt sich auf Spurensuche nach dem, was damals zwischen sie fiel.

An frühen Winterabenden an Bushaltestellen drückt sie am härtesten zu. Sie drückt auf die Schultern und kriecht in den Nacken, umfasst diese Stelle im Brustkorb und macht das Atmen schwer. An frühen Winterabenden an Bushaltestellen ist die Einsamkeit am kältesten.

Hanna, Zeyna und Cem bilden eine Wahlfamilie, in der Herkunft keine Rolle spielt. Zuhause ist, wo sie zusammen sein können.
Jahre später kehrt Hanna in dieses Zuhause zurück – in die Arbeitersiedlung, in der sie aufgewachsen ist, und in die Wohnung ihrer verstorbenen Großeltern. Cem, ihr Fels, ist immer noch da, aber Zeyna schon seit Jahren aus ihrem Leben verschwunden. Hanna begibt sich auf die Suche – nach Zeyna, nach Spuren ihrer Geschichte, nach dem, was damals zwischen sie fiel.
Rasha Khayat erzählt von dem Versuch, Einsamkeit zu überwinden. Dabei zeichnet sie das Porträt einer tiefen Freundschaft in einer Welt, die aus den Fugen gerät. »Dieses Buch ist wie eine ausgestreckte Hand. Ein traurigschöner Protest gegen all das, was Menschen trennt, statt zu verbinden« (Daniela Dröscher).

Veranstaltungspartner: DuMont Buchverlag